Nachdem ich ja Sonntag in die Hautklinik gegangen war, bin ich Montag operiert worden. D.h. das große Basaliom an der Nasenspitze ist entfernt worden und das Ding (?) am Nasenflügel ist leider nicht entfernt worden, sondern nur eine Probe genommen worden... So weit so gut. Ab jetzt hieß es auf das Ergebnis warten und zwischendurch mal eben die Nierenambulanz besuchen... Naja, alles im Rahmen, Krea war immernoch relativ hoch mit 2,9. Da ich ja jetzt sooooo viel Zeit zum Stricken hatte, war ich eifrig damit beschäftigt für die Schmetterlingskinder zu stricken, bis ich am Donnerstag endlich hörte, dass alles im Gesunden entfernt worden war. Puh!!! Schwein gehabt.
Also wurde am Freitag tatsächlich die große Wunde geschlossen und das kleine Ding war, wie von mir erwartet, auch ein Basaliom... Also würde das gleich mit weg gemacht. Das dumme war jetzt nur, dass ich kein Beruhigungsmittel erhielt, wie zuvor mit der Ärztin abgesprochen... Seelisch verkrafte ich absolut keine Op`s mehr, was aber mit 29 Op`s auch nicht verwundert, oder? So klappte ich nach dieser Op und dem schwülen Wetter an diesem Tag auch noch zusammen... Mein Kreislauf hielt nicht mehr stand, obwohl ich vorsorglich sogar mit dem Stationsrollstuhl abgeholt wurde...
Das dumme war nur ein Arzt, der mir helfen wollte, dass der Blutdruck wieder anstieg... Ich sagte ihm, Probleme ahnend, wo er stechen sollte und wo es nicht klappen würde. Er aber hörte gar nicht erst hin und ich sollte mir doch dazu keine Gedanken machen... Jaja, mach mal.
Genau so hatte ich mir das vorgestellt... 2 Versuche an der Hand, wo es unter Garantie nicht klappen würde... Der 3 Versuch in etwa da, wo ich sofort gesagt hatte, es ginge... Tja, es kam wie es kommen musste... Nach dem 3. Versuch (endlich) unter den Worten der Schwester, ich hätte es ihm ja gesag, zog er sich zurück.
Komisch war nur, dass ich eine Woche zuvor genau an der Stelle einen Zugang für nen Tropf hatte. Wer konnte nun stechen??? Die Ärztin im Bettenturm oder er ? *ggg* Tja, so ist das, wenn Ärzte es einfacher haben könnten... So hab ich nur noch mehr Schmerzen aushalten müssen, aber auch einen kleinen Triumpf erlebt ;).
Das dicke Ende kam später und zwar genau 6 Tage... Das 2. Basaliom war nicht im Gesunden entfernt worden :( und so musste nochmal nach geschnitten werden... Und das bei meiner OP-Freude... *urgs* Bis auf meine Tränen ging alles halbwegs gut... Diesmal hatte ich aber auch vorgesorgt, denn ich wollte zwischendurch nicht nach Hause und meinte, dass ich doch zusammengeklappt wäre...
Bis Dienstag morgen war ich auch in der Klinik, dann kam Frau Dr. und meinte, dass ich wegen akuter Bettennot für 1,5 Tage nach Hause müsste. :( Dann kam die Meisterleistung meines Vaters, oder soll ich "Taxifahrers" sagen? ;) Der Arme kam in der Zeit überhaupt nicht zur Ruhe, obwohl ich das gar nicht wollte... Jeden 2. Tag erschienen meine Eltern auf der Matte...
Donnerstag musste ich wieder da sein. Und kaum war ich auf der Station kam auch schon jemand vom Op Team und holte mich. So war die Wartezeit ziemlich kurz, auch wenn ich in dem Moment noch nicht wirklich mein Bett hatte. Diesmal ging alles glatt, nur dass jetzt Haut von hinter dem Ohr genommen wurde. Und die Wunde tat richtig weh, im Gegensatz zu allen anderen Ops zuvor brauchte ich diesmal tatsächlich was gegen Schmerzen...
Ansonsten lief aber alles glatt, so dass ich pünktlich nach Hause konnte...
Eines muss ich aber noch erwähnen: Die Schwestern, Pfleger und Ärzte sind alle schwer auf Zack in der Münsteraner Hautklinik. Weil ich ja mit einer akuten Nierenabstoßungskrise ankam ist mir während meines Aufenthaltes dort alle paar Tage Blut abgenommen worden. Ein dickes Lob muss ich auch hier nochmal loswerden. Das Team ist wirklich spitze, trotz ihres harten Jobs. Es ist immerhin eine Krebs-/Chirurgiestation!
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